Zahl der Aktienanleger und Fondsparer in Deutschland bricht in 2008 um zehn Prozent ein:
Es gibt mehrere Gründe für diesen hohen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich bei den aktienorientierten Geldanlegern und Sparern in Deutschland.
1) Die durch die Finanzkrise bedingte katastrophale Entwicklung und Lage an den Kapital- und Finanzmärkten:
Laut Angaben des deutschen Aktieninstitutes (DAI) zogen sich allein im zweiten Halbjahr 2008 mehr als als eine Million Aktienanleger aus dem Markt zurück, so dass jetzt nur noch 8,8 Millionen beziehungsweise 13,5 Prozent der Bevölkerung in Aktien oder / und Aktienfondsanteilen engagiert sind. Im Jahr 2001 waren es noch 20 Prozent der Bevölkerung und somit rund fünfzig Prozent (50% !) mehr Aktiensparer und -anleger.
Die Zahl der Aktienbesitzer, die direkt Aktien halten, belief sich im auch im zweiten Halbjahr weiter auf rund 3,6 Millionen und hat sich damit kaum verändert.
Dramatischer fallen die Zahlen bei Besitzern von Anteilen an Aktienfonds sowie Gemischten Fonds aus. Dort sank die zahl der Anleger im zweiten halbjahr 2008 von 7,7 Millionen auf 6,6 Millionen. Somit trennt sich nahezu jeder siebte der in Aktienfonds inverstierten Anleger (ca. 15%) von seinen Fondsanteilen.
2) Die Einführung der Abgeltungssteuer ab 2009 in Deutschland:
Durch dei Einführung der Abgeltungssteuer ab Januar 2009 kommt es zu einer Verfielfachung der steuerlichen Bemessungsgrundlage für Aktienerträge, so dass nunmehr die Aktie steuerlich erheblich diskriminiert wird.
Die jetzt vom DAI veröffentlichten jüngsten Aktionärszahlen sollen dem Deutschen Aktieninstitut nach auf einer Infratest-Befragung von rund 30.000 Anlegern beruhen.