Falschgeld-Banknoten 2008 in Deutschland:
Während im ersten Halbjahr 2008 noch der altbekannte falsche Fünfziger die Rangliste der deutschen Falschgeld-Büten anführte, verlor er im zweiten Halbjahr die Spitzenposition auf der Beliebtheitsskala von Geldfälscher an die 100-Euro-Blüte. Mit einem Falschgeld-Anteil von 32 Prozent und einer Anzahl von 6.682 Scheinen ist der 100-Euro-Schein mit einem knappen Vorsprung von ca. 1 Prozent vor dem „falschen Fufziger“ – wie der Fünfzig-Euro-Schein zuweilen auch genannt wird – die neue Top-Blüte in Deutschland.
Während die Gesamtzahl an Geldschein-Blüten im Jahr 2008 mit insgesamt rund 41.000 falschen Euro-Banknoten gestiegen ist (2007 rund 1.000 Blüten weniger, Angaben laut Bundesbank),fällt die Schadensumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro um ca. 100.000,00 Euro geringer aus. Grund für die geringere Schadensumme ist, dass wesentlich weniger 200-Euro-Blüten im Jahr 2008 – insbesondere im 2. Halbjahr, wo sich die Anzahl um fast fünfzig Prozent gegenübber dem 1. HJ. verringerte – in Umlauf waren.
Am unbeliebtesten unter den Fälschern ist der 500-Euro-Schein (273 Blüten im 2. Hj. 2008). Dieses ist jedoch nicht verwunderlich denn wer kann und wer möchte schon einen 500-Euro-Schein umtauschen? Viele Tankstellen beispielsweise schliessen die annahme von 500-Euro-Scheine, – teilweise auch 200-Euro-Scheinen – kategorisch aus und weisen an der Zapfsäule darauhin.
TIPP: Geldscheine – insbesondere vom 20-Euro-Schein bis zur 100-Euro-Banknote – solten Sie bei Erhalt, so weit möglich , auf Echtheit prüfen und nicht einfach nur ungeprüft in der Geldbörse verschwinden lassen.