Arbeitslosigkeit: Erstmals seit über 80 Jahren (1928) steigen die Arbeitslosenzahlen in einem März:
Die Wirtschaftskrise scheint bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres 2009 voll auf den Arbeitsmarkt durchzuschlagen, was nicht unbedingt allzu großen Optimismus für das Gesamtjahr 2009 verspricht.
So lange die BRD – Bundesrepublik Deutschland besteht – und das sind in diesm Jahr bereits 60 Jahre – hat es noch keinen Anstig der Arbeitslosenzahlen in einem Monat März gegeben. Letztmalig kam soetwas im Jahr 1928 und somit im Vorfeld der großen Weltwirtschaftskrise vor. Die Arbeitslosenqoute in Deutschland stieg in absoluten Zahlen ausgedrückt im März 2009 um 34.000 ( 0,95%) auf nunmehr 3,586 Millionen Arbeitslose.
Wie die in Nürnberg ansässige Bundesagentur für Arbeit berichtet, fiel somit die sonst übliche Frühjahrsbelebung komplett der Krise zum Opfer, was laut Aussage von Chef der Bundesagentur (BA) Jürgen Weise einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf vier Millionen nicht ausschließt, da momentan die Lage am Arbeitsmarkt immer noch besser ist als die lage der Wirtschaft im Gesamten.
Die Bundesregierung zeigt sich angesichts dieser Zahlen am Arbeitsmarkt zunehmend beunruhigt und denkt nun sogar über die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 24 Monate nach, da dieses insgsamt den deutschen Arbeitsmarkt stabilisiert. Ersten Hochrechnung zufolge gingen im März für bis zu 740.000 Beschäftige Anzeigen für das konjunkturelle Kurzarbeitergeld, nachdem bereits im Februar 2009 fast 17.000 Unternehmen Kurzarbeitergeld-Anträge für über 700.000 Angestellt und Arbeiter stellten. Seit Beginn des Jahres 2009 haben somit ca. 50.000 Arbeitgeber für Ihre Belegschaften 1,7 Mio. Kurzarbeitergeld-Anzeigen gefertigt, wobei insbesondere die automibilindustrie und deren Zulieferer betroffen sind. Aktuell kommen jedoch immer mehr Anträge auch von Zeitarbeitsfirmen.